Die häufigste Frage: Wie wird man freie Rednerin?
Indem man tief im Herzen eine Leidenschaft hat. Die sich irgendwann nicht mehr unterdrücken lässt. Ok – unterdrückt habe ich es nie. Ich habe mir schon immer Bühnen-Boden unter meinen Füßen gesucht. Beim Tanzen, oder Theater spielen – oh wäre es hart für mich gewesen, hätte jemand anderes als ich die Abitur Verabschiedung moderieren dürfen. Man nennt es wohl auch, eine klassische Rampensau.
Aber nicht nur das: schon zum 30. Geburtstag bekam meine Mama von mir ein selbst geschriebenes Gedicht und auch mein Philipp hat inzwischen eine recht volle Box mit eigens verfassten Gedichten.
Eines Tages entdeckte er ein abgespeichertes Word Dokument auf meinem Desktop (ja ich weiß, nicht besonders ordentlich) – aber zum Glück war es nicht irgendwo fein säuberlich abgespeichert. Sonst wärt ihr nicht meine Glückslöffler und das Logo wäre vielleicht keine eingetragene Marke, die mit Restaurants verwechselt werden könnte.
Schon immer schrieb ich gerne Geschichten. So auch die Geschichte des kleinen Glückslöfflers – mit dem Hintergedanken, ein Kinderbuch zu schreiben. Für Philipp bedeutete dieser alte Fund auf meinem Desktop gleichzeitig der Fund des Firmennamens.
Aber wie kam es eigentlich dazu, dass ein Firmenname nötig war...?
Im September 2017 war ich zum ersten Mal auf einer Hochzeit eingeladen. Es war eine freie Trauung. Während der Trauzeremonie tippte Philipp mir schon dauernd auf die Schulter, dass es doch genau das für mich wäre. Am nächsten Tag googelte ich und fand prompt einen Kurs, der 4 Wochen später in München stattfinden sollte. Ich nahm das viele Geld in die Hand und stürzte mich – relativ untypisch für mich – blindlings in dieses Unterfangen. Schnell aber merkte ich, dass der Kurs goldwert war. Denn er zielte auf Feinheiten ab, die eine Zeremonie vollkommen machen können.
Im Januar 2018 ging dann dank meinem Mann diese Homepage online.
Es war meine bisher beste Entscheidung. Abgesehen davon, mich von Philipp küssen zu lassen.
Im November 2018 folgte dann gleich die nächste Entscheidung. Ich flog nach Köln. Für einen weiteren Kurs beim selben Lehrer. Diesmal für Trauerfeiern / Beerdigungen.

Nun lautet die häufigste Frage: Beerdigungen - nicht so schön wie Hochzeiten, hm?
Falsch. Man muss hier ganz klar mit der Wortwahl aufpassen. Aber Beerdigungen sind – anders als es im schlechtesten Fall für Hochzeiten zutrifft – definitiv einmalig. Denn die Beerdigung eines lieben Menschen wird kein zweites Mal stattfinden. Genau deshalb ist es so wichtig, dass eine Trauerfeier auch wirklich einmalig wird. Genauso einmalig wie dieser Mensch war. Ich glaube man erkennt ganz klar, was dieses wenngleich auch schwierige Thema für mich ist: nämlich einmalig.
Philipp & ich haben uns das Thema Tod & Beerdigung zur Lebensaufgabe gemacht.
Wenn ihr mehr dazu wissen wollt, seht euch unseren Image-Film an: